Wo treffen wir auf Open Source Software?
Open Source Software (OSS) ist mittlerweile in so vielen elektronischen Geräten enthalten, dass man sagen kann, dass die gesamte Welt mit Open Source Software betrieben wird. Sei es in der Unterhaltungselektronik, in der Produktion, in der Sicherheitstechnik, Medizintechnik, Autoindustrie oder in Haushaltsgeräten – überall steckt mittlerweile überwiegend ein Stück quelloffener Code.
Gerade auch die Aufstrebenden bzw. Disruptiven Technologien (Emerging Technologies) im IT-Bereich, zu denen u.a. Internet of Things (IoT), Artificial Intelligence (AI), Blockchain und Robot Process Automation (RPA) gehören, basieren erheblich auf den Einsatz von Open Source Software.
Darüber hinaus gibt es extrem viele Open Source Projekte, die wir im Alltag bei der Arbeit am Computer nutzen. Das Betriebssystem Linux, Internet-Browser wie Firefox, E-Mail-Programme wie Thunderbird und Grafikprogramme wie GIMP. Auch Android ist Open Source Software.
Wie entstand der Begriff Open Source?
Nach dem die großen Software-Hersteller anfingen, ihre Software nicht mehr im Quellcode zu verkaufen, sondern compiliert für spezielle Systeme, wurde die Gefahr sehr früh erkannt, dass sich Benachteiligungen in Bezug auf Gleichberechtigung und Transparenz ergeben werden. Als Begründer der Open Source Bewegung wird Richard Stallman genannt, der schon in den 70er und 80er Jahren im Rahmen seines GNU-Projekts sich für quelloffene Programme einsetze. Er gründet 1985 die Free Software Foundation (FSF) zur Förderung von freier und damit quelloffener Software.
Datensouveränität und Open Source
Nur mit der Nutzung von OSS kann eine Digitale Souveränität gewährleistet werden. Gerade in der Corona-Pandemie wurde ersichtlich, dass die Digitalisierung in nahezu allen Lebensbereichen unterstützen konnte. Es wurden viele Tools spontan genutzt, wobei sich die Anwender aber keine Gedanken bzgl. der Datenhaltung gemacht haben. Viele dieser Tools weisen bis jetzt im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheit grade bei der Verarbeitung der Daten erhebliche Defizite auf.
Im Open Source Lager existieren viele Datenschutz-konforme Lösungen, die auch mit hoher Qualität, Transparenz und einer starken Open Source Community punkten können und damit helfen, den Vendor-Lock-in-Effekt zu reduzieren. Wenn Sie die Datensouveränität erreichen wollen, lagern Sie Ihre Daten DSGVO-konform in unseren Sovereign Cloud Lösungen, der Hosted Private Cloud oder auch der Managed Shared Cloud.
Beide Betriebsmodelle werden in unseren Hamburger Rechenzentrumsstandorten betrieben. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Datensouveränität bei der NMMN.
Open Source Strategie für unsere Kunden
Open Source ist heute der Motor für Innovationen und die Zukunft in der Software Entwicklung. Nahezu alle DevOps-Projekte basieren auf Open Source Lösungen und schaffen Open Source Lösungen. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Bereitstellung und dem sicheren Betrieb ihrer gewünschten Open Source Lösungen. Dabei stellen wir mit dem Linux Betriebssystem (bevorzugt Ubuntu) oder Containern die Basis zur Verfügung und übernehmen für darauf installierte quelloffene Lösungen auch das Monitoring und Patchmangement.
Wir stellen unseren Kunden eine Reihe von Open Source Lösungen zur Verfügung (Auszug):
- Ceph – Storage Virtualisierung
- Jitsi – Videokonferenzen und Bildschirm-Sharing
- Nextcloud – Kollaborations-Software zum Speichern und Sharen von Dokumenten, Fotos, E-Mails, Kontakten und Terminen
- Mattermost – Team-Kommunikation in Channels und Teams
- ONLYOFFICE – Online-Office-Paket für Dokumenten- und Projektmanagement, kombinierbar mit Nextcloud
- open3A – Rechnungsprogramm / Buchhaltung für kleine und mittlere Unternehmen
- Proxmox VE – Server Virtualisierung
- WeKan – Kanban Board Anwendung
- WordPress – meistgenutztes CMS für Webseiten
Open Source Strategie der NMMN
Die NMMN verfolgt seit ihrer Gründung 1999 eine ausgesprochene Open Source Strategie. Wo wir können, setzten wir OSS ein, um so unseren Kunden Lösungen anzubieten, die DSGVO-konform in Deutschland gehostet werden können. Das Fundament all unserer Services ist quelloffene Software, denn wir betreiben ausschließlich Linux-basierte Systeme.
Das Management der Server und Dienste wird ebenso mit Open Source Lösungen betrieben, wie auch die Datenhaltung und die Backend-Systeme in der Buchhaltung. Nur in Ausnahmefällen nutzen wir kostenpflichtige und proprietäre Lösungen, wie etwas Plesk für das Webhosting.
Mit unserem Engagement in der Open Source Business Alliance (OSB-Alliance) unterstützen wir die Verbreitung von OSS sowohl in privaten Unternehmen als auch öffentlichen Einrichtungen.
Lizenzierung von Open Source Software
Sie dachten, dass Open Source auch kostenlos bedeutet? Viele Open Source Produkte werden frei in einer Community-Edition unter z.B. der General Public License (GPL) 2.0 oder 3.0 bereitgestellt. Einige Hersteller bieten aber darüber hinaus weitere Editionen zur Verfügung, die erweiterte Funktionen (Features) enthalten. Dann werden auch Lizenzkosten fällig. Die NMMN berät gerne bei der Auswahl der richtigen und notwendigen Lizenzierung, wenn diese benötigt wird.