Kategorie: Basiswissen, Glasfaser, Netzwerk

Glasfaser Basiswissen Teil 2: Welche Glasfaser Übertragungsverfahren gibt es?

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Die verschiedenen Glasfaser Übertragungsverfahren im Wide Area Network (WAN)

Darstellung der Glasfaser Übertragungsverfahren für Dark Fibre und CWDM

Darstellung Glasfaser Übertragungsverfahren mit CWDM MUX/DEMUX für das Multiplexing über Dark Fiber

DF (Dark Fibre) *

Grundsätzlich wird als Dark Fibre ein unbeleuchtetes (zur freien Verfügung stehendes) Single Mode Glasfaserpaar (Transmit Data und Receive Data) bezeichnet. Dieses Faserpaar wird vom Kunden oder seinem Internet Service Provider (ISP) für ihn von einem entsprechenden Carrier angemietet und mit der eigenen Technik für das Glasfaser Übertragungsverfahren beschaltet. Dies gewährleistet, dass der Kunde exklusiver Nutzer dieser Leitungsverbindung ist und er somit diese Verbindung ganz nach seinen Bedürfnissen, im Rahmen der gegebenen technischen Möglichkeiten, betreiben kann.

Verschiedene Nutzungsmöglichkeiten sind möglich:

  • direkte Nutzung als 1 / 10 / 25 oder 100 Gbit/s Verbindung von Switch Standort A (Kundenstandort) zu Switch Standort B (z.B. Rechenzentrum oder auch Kundenstandort B)
  • Aufsplittung dieser Verbindung in bis zu 18 mal 10 / 25 Gbit/s Einzelverbindungen mit optischen CWDM Multiplexern, um zwischen Standort A und Standort B verschiedene IT-Systeme unabhängig von einander verbinden zu können

CWDM (Coarse Wavelenght Division Multiplexing) *

Bei dieser Variante wird für den Kunden eine einzelne CWDM Wellenlänge beim Carrier angemietet, d.h. es steht ein Single Mode Glasfaserpaar bereit, welches seitens des Kunden aber nur mit 1 Mal 1 / 10 oder 25 Gbit/s beschaltet werden kann. Innerhalb der Carrier-Infrastruktur wird diese dem Kunden zur Verfügung gestellte CWDM Wellenlänge zusammen mit Wellenlängen anderer Kunden über eine Dark Fibre des Carriers gemeinsam transportiert. Für das Multiplexing sorgt in diesem Fall der Carrier mit seiner eigenen CWDM Technik.

Einzige Nutzungsmöglichkeit:

  • direkte Nutzung als 1 / 10 oder 25 Gbit/s Verbindung von Switch Standort A (Kundenstandort) zu Switch Standort B (z.B. Rechenzentrum oder auch Kundenstandort B)

* Die beiden oben genannten WAN-Verbindungsarten Dark Fibre und CWDM werden im sogenannten Metro Networking benutzt, z.B. innerhalb von Städten, also über Entfernungen von bis zu 160 km, je nach benutzter Bandbreite.

DWDM (Dense Wavelenght Division Multiplexing)

Will man größere Entfernungen überbrücken, z.B. eine Verbindung herstellen von einem Rechenzentrum in Stadt A zu einem anderen Rechenzentrum in Stadt B, nutzt man die DWDM-Technologie als Glasfaser Übertragungsverfahren. Hierbei steht aus dem optischen Frequenzband ein bestimmter normierter Bereich zur Verfügung, der auf der Strecke von A nach B verstärkt werden kann. Kurz gesagt werden unterwegs Elektronen in den Lichtstrom zugegeben, was sich ein wenig verrückt anhört, aber funktioniert.

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Mehr Basiswissen

Etwas mehr ins Eingemachte geht es demnächst im Teil 3 des Beitrag mit dem Titel

Glasfaser Basiswissen Teil 3: „CWDM und DWDM etwas näher beleuchtet“.

Schauen Sie sich auch Teil 1 unserer Serie Glasfaser Basiswissen an.

Weitere Quellen

Mehr Informationen zu Multiplexern finden Sie bei unserem langjährigen und zuverlässigen Lieferanten SOLID OPTICS hier.

Danke

Wir danken unserem langjährigen Kollegen Norbert Kielmann für die Erstellung dieser Grundlagen Artikel zum Thema Glasfaser!

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